CleanUp-Leitfaden

Tipps zur Vorbereitung und Durchführung

Ein CleanUp ist kein Hexenwerk. Dennoch müssen im Vorfeld einige Dinge geklärt werden. Vor allem, wenn mehr als 5 Personen sammeln oder sicher ist, dass so viel Müll zusammenkommen wird, dass eine einfache Entsorgung in einem öffentlichen Mülleimer nicht mehr möglich ist.

Vorbereitung:

  1. Geeignete CleanUp-Stelle suchen und überprüfen (z.B. keine CleanUps in Naturschutzgebieten usw.). Bei Bedarf helfen gerne das lokale Umweltamt oder wir, eine geeignete Stelle zu finden.

  2. Austausch mit den Behörden vor Ort (Umweltamt und Abfallwirtschaft) um die Aktionen anzukündigen und den Müll danach fachgerecht zu entsorgen. In fast jedem Ort gibt es mittlerweile Ansprechpartner*innen für CleanUps.

  3. Prüfen, ob es bereits angemeldete Gruppen gibt, die örtlich und zeitlich mit dem geplanten CleanUp kollidieren und mit ihnen in Kontakt treten, um das Problem zu lösen. Lösungen könnten eine Aufteilung des Sammelgebiets oder das Ausweichen auf eine andere Stelle sein.

  4. Eine offene oder geschlossen Gruppe auf der entsprechenden Fluss-Seite für die Aktion anmelden. Wir begrüßen es, wenn offene Gruppen angelegt werden, um möglichst vielen Menschen die Teilnahme an den CleanUps zu ermöglichen.

    Für beide Gruppen gilt:

    • Einen kurzen prägnanten Informationstext zum CleanUp mit wichtigen Eckpunkten, wie Uhrzeit, Treffpunkt, Dauer und Kontakt.

    • Wird das Sammelmaterial (Müllsäcke, Handschuhe, Greifer) gestellt oder muss es selbst mitgebracht werden.

    • Organisatorinnen und Organisatoren Gruppen sollten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer rechtzeitig kontaktieren. Am besten 1-2 Tage vor dem Event nochmal alle anschreiben, die Aktion mit den wichtigen Eckepunkten bestätigen und was noch mitgebracht werden muss. Bitte auch informieren, falls sie ausfällt.

  5. Bei einem CleanUp sollten für Kinder 1-1,5 Stunden eingeplant werden. Bei Jugendlichen und Erwachsenen 2-3 Stunden.

  6. Bei offenen Gruppen:

    • Mitbürgerinnen und Mitbürger, Vereine usw. motivieren mitzumachen. Werbematerialien zur Unterstützung, wie Flyer und Plakate, kann man auf unseren Flussseiten downloaden.

    • Gegebenenfalls lokale Medien auf die Aktion aufmerksam machen.

  7. Den jeweiligen CleanUp durchführen: Materialausgabe am Treffpunkt inkl. kleiner Einführung, vor allem, was beim CleanUp zu beachten ist. Als Ansprechperson vor Ort bleiben, bis der CleanUp vorbei ist und alle Müllsäcke, wie mit den Behörden vereinbart, abgestellt sind. Gegebenenfalls Kontrolle, ob alles abtransportiert wurde.

Melde Deinen CleanUp an

Wir freuen uns immer über Fotos von Eurem CleanUp (gerne mit Fluss-Fahnen) und Eckpunkte wie Teilnehmerzahl, Müllmenge und Stimmung. Vielleicht gab es auch besondere Funde?

Vorbereitung ist alles. Sobald die wichtigsten Dinge für den CleanUp geklärt sind, ist es die Aufgabe der Gruppenorganisatoren die Helferinnen und Helfer auf die Aktion selbst einzustimmen.

Wie sie sich am besten vorbereiten und was es zu beachten gilt.

Was wird für den CleanUp an sich benötigt?

  • Wetterangepasste Kleidung.

  • Festes, rutschfestes Schuhwerk. An den Ufern kann man vor allem auf Steinen schnell ausrutschen.

  • Hand- und Wunddesinfektion sowie Pflaster, falls sich jemand verletzt.

  • Mindestens ein Handy, um spezielle Müllfunde zu melden oder um Hilfe rufen zu können.

  • Insofern kein CleanUp-Material gestellt wird: Müllsäcke, Arbeitshandschuhe und eventuell Greifer besorgen.

  • Ausreichend zu trinken mitnehmen.

  • Empfehlenswert ist ein Bollerwagen, in dem man seine Verpflegung während des CleanUps transportiert oder vielleicht auch volle Müllsäcke, falls es eine zentrale Abholstelle für sie gibt.

Was gilt es bei der Durchführung des CleanUps zu beachten?

  • Wir sammeln am Ufer, nicht im Wasser. Das überlassen wir den Experten.

  • Uferbereiche, die schwer zugänglich sind, bitte meiden.

  • Bitte bei scharfen und spitzen Gegenständen darauf achten, dass man sich nicht verletzt. Diese gegebenenfalls mit anderem Müll umwickelt in den Müllsack stecken. Häufig verletzt man sich, wenn der Müllsack beim Sammeln gegen die Beine schlägt.

  • In Einzelfällen ist Munition aus dem 2. Weltkrieg gefunden worden. Bitte nicht anfassen, sondern umgehend über den Notruf 112 die Behörden informieren.

  • Sondermüll wie Batterien nicht in die Müllsäcke werfen, sondern fachgerecht entsorgen. Je nach Fund, insbesondere bei schweren, großen oder undefinierbaren Fundstücken, bitte das Umweltamt informieren. Foto von Fund und Ortsangabe durchgeben.

  • Lagerstätte von Obdachlosen bitte unangetastet lassen. Es sei denn, sie sind eindeutig verlassen. Aber im Zweifel einfach in Ruhe lassen.

  • Bitte den gesammelten Müll nur an den vereinbarten Stellen abstellen.

  • Am Ende des CleanUps die Müllsäcke bitte möglichst kompakt zusammenpacken. Sprich: Nicht volle Müllsäcke zusammenschütten.

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